sadake e.V.

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HUMAN - GEMEINNÜTZIG - MILDTÄTIG

Freitag, 23. Januar 2015

Archiv 2007

SADAKE 2007



   

Im Januar haben wir von tragischen Erreignissen in der Fam. Cosic aus dem Dorf Gluha Bukovica in der Nähe der Kantonhauptstadt Travnik gehört. Zwei Brüder aus der Familie sind während der Holzfällerarbeiten im Wald durch aus dem Krieg liegen gebliebene  Minen tödlich verunglückt. Sie hinterließen sechs Kinder.  Die Familien leben im alten Haus mit den Eltern der verstorbenen. Einige Leute waren vorbeigekommen  und haben Hilfe versprochen. Im Rahmen des Projekts Hilfe zur Selbsthilfe spendeten wir 400 € für den Bau eines Hühnergeheges mit je 30 Hühner für jede Familie.
Weiter spendeten wir 100 kg Mehl, 24 l Speiseöl, Kaffe, Zucker und andere Artikel.





Thira Hopovac bekam schon zum dritten mal eine Hilfeleistung aus unserem Fond für dringliche Fälle. Ihr Ehemann wurde zu Anfang des Krieges an der Haustür umgebracht und sie lebt heute sozusagen  von der Hand im Mund. Die Wohnverhältnisse von Tahira sind bis heute als Alleinerziehende und mittellose Mutter nicht geklärt. Sie bedankt sich ganz herzlich bei allen Spendern die mit ihren Spenden ihre schwere Lage gelindert haben.

Am 10.04.2007 bekamen wir von Fuad Sisic  Bescheid das 2000 € Soforthilfe aus dem Sadake Fond an  die Familie von Adzic Semsudin und die Oma Ogric Zlata. Die Oma Zlata lebt mehr schlecht als recht von einkleinwenig Rente das sie bekommt in einem ruinösen Haus ähnlich wie die Semsudin.
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Aufgrund der Fernsehsendung des staatlichen Fernsehens RTVBiH die über die Rückkehrerfamilie Ramic aus dem Dorf Kukavice in der nähe der Kreisstadt Rogatica berichtet hat, haben wir uns entschlossen dieser Familie in Not zu helfen. Im rahmen  der Hilfe zur Selbsthilfe wurde für sie eine Milchkuh gekauft und zugeteilt. Die Familie Ramic zählt sieben Familienmitglieder und da sie Kleinkinder großziehen haben sie um Beistand gebeten um das tägliche Leben zu erleichtern. Unser Team angeführt von Sadake Mitarbeiterin Sadeta machten sich auf den Weg nach Visegrad und Gorazde und wo sie unter Fachberatung eine Milchkuh ausgewählt und gekauft haben. Am 19. April wurde die Spende übergeben.


Im April ‘ 07 haben wir 1000 Euro für alte und gebrechliche Menschen gespendet. Diese spende wurde auf 40 humanitäre Pakete  mit Hygiene und Grundnahrungsmittel verteilt. Es wurden auch 200 Proben mit den man Blutzuckergehalt messen kann verteilt. Der Besuch wurde durchgeführt von unseren Aktivisten Salih und Halima die von einem medizinischen Team begleitet wurden die sich um die Versorgung der Alten kümmert.

Saleš Omer bekam Hilfe aus dem Sadake-Fond

10.03.2007
Unsere Mitarbeiterin aus Sanski Most nach dem sie für die Geschichte über Omer Saleš gehört hat ging zu der städtischen Müllhalde und überzeugte sich von den Anführungen aus dem uns bekannten Hilfeaufruf. Saleš Omer und sein Sohn Dedo leben in der Tat am Rande der städtischen Müllhalde in sehr schweren Verhältnissen. Der 75-Jähriger Mann möchte nicht betteln gehen sondern versucht zusammen mit seinem Sohn die sechsköpfige Familie durchzufüttern in dem sie den Abfall nach brauchbaren wiederverwertbaren Stoffen durchwühlen. Unsere Mitarbeiterin vor Ort hat den Saleš's 300 Euro als Soforthilfe ausgehändigt.


Zahida-iz-Zenicesmall1
26.02.2007 Zahida aus Vrand zung uk bei Zenica braucht unsere Unterstützung
Muratovic Zahida lebt in der Ortschaft Vranduk in der Nähe der Stadt Zenica. Seit einigen Jahren ist Zahid an rheumatischer Artritis erkrankt. Die Krankheit hat sie ans Bett gefesselt so das sie schon lange Zeit nicht mehr im Stande ist zu gehen. Dieselbe Krankheit hat schon ihr verstorbener Ehemann gehabt, der auch 15 Jahre bettlägrig gewesen ist. Während des Krieges in Bosnien ist ihr Sohn Mirnes im 23. Lebensjahr umgekommen. Neuestens leidet Zahida an schwerer Anemie und muss alle zwei Monate eine Transfusion über sich ergehen lassen. Im Februar 2007 wurde auch daß eine Unterfunktion der rechten Niere festgestellt, so das man die Niere entfernen musste. Mit 80 Euro im Monat die sie zu Verfügung hat schafft sie es nicht einmal die teueren Medikamente zu besorgen. Es reicht kaum zum Überleben.

02.02.2007
Alleinerziehende Mutter Indira Smajloviæ aus Srebrenik
Kämpft gegen die schwere Krankheit ihrer Tochter
Jasminas Vater ist im Krieg umgekommen

Fast drei Monate versucht die alleinerziehende Mutter Indira Smajloviæ aus Srebrenik ihrer 12 jahre alten Tocher Jasmina die Genesung zu sichern. Als Ende November 2006 Schmerzen im rechten Bein des Mädchens auftraten, war noch nicht absehbar welche Ausmaße die Krankheit nimmt. Erst die CT im Dezember entdeckte den Tumor im Beckenknochen. Aus Tuzla wurde Jasmine nach Sarajevo geschickt, wo sie drei der sechs geplanten Chemotherapien über sich ergehen ließ. Dennoch, zeigen sich keine Anzeichen einer Besserung, so daß die Ärzte an die Möglichkeit der Bestrahlung denken. Jasminas Vater ist im Krieg umgekommen, die Mutter Indira arbeitet als Reinigungskraft in der Polizeistelle Srebrenik. Diese Kollegen sowie Schüler und Lehrer der Ersten Grundschule haben Hilfe geleistet und der kleinen Familie das Gefühl gegeben nicht alleine zu sein. Die Ärzte schätzen die Chancen Jasminas die Krankheit zu besiegen als sehr groß ein, aber für die kommende langwierige Behandlung sind Mittel von Nöten die die finanziellen Möglichkeiten der Smajloviæs übersteigen.

O. MUJKIC

Kontonummer
Alle die dieser ausgezeichneten Schülerin der 6.Klasse helfen wollen, können ihre Spenden einzahlen auf das
Konto 3386302501486682
KontoNr. für Auslandswährung BA 393386302800455911,
"UniCredit Zagrebaèke banke"
Verwendungszweck Jasmina Smajloviæ.


23.01.2007
Sadake e.V hat an Rahima Gaši die ertsten 1000 Euro ausgehändigt die als Starthilfe für ihren Hausbau benötigt werden. Rahima Gasi mit ihrem Sohn, der Tochter und ihrer allten Mutter lebt in einem maroden Haus das schon vor fünfzig Jhren erbaut worden ist. Das Blechdach bietet gegen den Regen keinen Schutz mehr und der Bodenbelag der aus alten Brettern besteht stellt eine ernste Gefahr für die Kinder dar. Die Schüllerversammlung der ersten Berufsschule hat in Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden in Cazin ihre Hilfe angeboten und mit dem Hausbau für Rahima Gaši begonnen . Die vierköpfige Familie die in dem maroden Haus wohnt bekommt nur geringe Stütze von der Gemeinde und deshalb ist Sadake e.V. mit einer kleinen Starthife eingesprungen um den Anfang fur den Hausbu etwas zu erleichtern.

Die Arbeiten am Haus von Rahima Gaši können beginnen
Adisa Muhamedagiæ, Jurnalistin des RTV Cazin und Aktivistin von Sadake e.V. hat in Anwesendheit des Bürgermeisters Cazin Muhamed Redžiæ und den Vorsitzenden des Baureferats Mujaga Bajriæ die Spende auf Rahimas Girokonto eingezahlt. Pressebericht http://www.hosting.engine24.de/Slike/ClanakizAvazaGasi.JPG

26.01.2008.

SADAKE 2006



Mujo Perviz aus Lapsunj bei Prozor

Am 01.06.2006 besuchten wir Mujo Perviz in Lapsunj. Wir haben Mujo in einem sperlich eingerichteten und kalten Zuhause angetroffen. Er lebt in einem Haus das er nicht sein eigenes nennt. Nach dem Krieg lebt er mit seinen Töchtern am Existenzminimum. Er hat keine Arbeit und somit auch kein geregeltes Einkommen. Als Schwerbehinderter kriegt er keine Sozialhilfe, man sagte ihm er habe ohnehin kein Anspruch darauf. Das Haus in dem Perviz wohnt hat kein Wasseranschluss und den Strom leiht er sich von einer Nachbarin. Erfolglos hat er bei der Gemeindeverwaltung und über einigen humanitären Organisationen versucht das Baumaterial für sein Haus dass im Krieg zerstört wurde zu beschaffen. Alle Leute aus dem Dorf den sich eine Gelegenheit bot sind in die umliegenden Städte ausgewandert. Einst gab es hier 90 Haushalte, jetzt zählt das Dorf nur dreißig. Sichtlich bewegt und zu Tränen gerührt, weil sich jemand aus der Ferne seiner erinnert hat und gekommen ist ihn in dem bosnischen Gebirge zu besuchen. Ich finde Einfach nicht genug Worte um seine Dankbarkeit zu beschreiben.


Wie angekündigt, haben wir im April 2006 Vehid Delic aus Kakanj besucht. Wir sprachen über seine derzeitige Lebenslage, seine Genesung und andere Belange aus dem Leben von Vehid. Vehid hat sich als ein großer Kämpfer bewährt und gibt nicht so schnell auf. Er sagt auch er sei Gott dankbar weil gute Menschen von überall zu ihm kommen und helfen möchten. Sie schreiben ihm e-mails oder versuchen ihn telefonisch zu erreichen. Als wir die für Vehid eingegangenen Spenden ausgehändigt haben bedankte er sich bei allen Landsleuten die geholfen haben.   Foto

Von; Sadeta M.


Zwei Brüder Hamza und Harun aus Travnik sind schon unsere alte Bekannte. Vor zwei Jahren erfuhren wir von ihrer Geschichte und ihrem Leben mit der Krankheit Chemofilia. Seit dem besuchen wir sie regelmäßig und stehen ihnen finanziell zur Seite. Wir hoffen ihnen wenigstens etwas zu erleichtern, zumal eine einzige Behandlung etwa 500 € kostet. Ende März 2006 hat unser Mitarbeiter Nedim Sabic Harun und Hamza besucht und ihnen aus dem Sadake Fond eine kleine Zuwendung übergeben.Foto


Im März haben wir uns mit 200 € als Unterstützung an die Familie Matinjani aus Kolibe Gornje gewandt. Sajda und Rasema die früher auf dem Acker fremder Leute gearbeitet haben verdienten sich auf diese Weise ein Zubrot und pflegten ihren kranken Bruder. Jetzt im Alter haben sie die Kräfte verlassen. Ihr einziges Einkommen sind monatlich die 25€ Invalidenrente für den Bruder Arif, der nicht selbst für sich sorgen kann.  Foto


Liebe Melina,
Dein Ehemann und Sie haben mich überzeugt das die heutigen jungen Menschen dem Leid ihrer Mitmenschen nicht gleichgültig gegenüberstehen. Diese Tatsache beflügelt uns. Es ist schön zu wissen das dort in einem fremden Land ein Verein besteht in dem so junge und humane Menschen mitwirken. Mit Ihrer Hilfe und Beistand haben sie viele Kindertränen weggewischt und Schmerzen der Frauen gelindert die durch die Gewalt in der Familie leiden. Die Welt ist klein aber der Mensch in seinem Wesen kann großartig und edel sein. Gott schuf uns für das Gute auf der Welt. Seither stehen wir in der Versuchung uns in guten und in schlechten Zeiten als würdige Menschen zu bewähren. Ich würde euch am liebsten alle zusammen umarmen. Ich bitte deshalb richten Sie unsere tiefe Dankbarkeit allen die geholfen haben. In meinem Haus waren schon sehr viele Menschen zu Gast und ihr Seid auch immer willkommen. Ich habe schon immer behauptet das ich der glücklichste Mensch auf der Welt bin, weil ich so viele Freunde habe. Noch mal sage ich ganz herzlich Danke ! 
Zeitungsartikel

Djidja


Edina Karic

Über Edina haben wir schon früher berichtet. Ihr wurde aus dem Sadake Fond 900 € zugeteilt. Dies ist die berechnete Summe die nötig gewesen wäre um die Wohnbarake in der Edina lebte winterfest zu isolieren. Beim früheren Besuch unserer Mitarbeiterin Anisa sagte sie daß die Baugenehmigung vorliegt. In zwischen ist die Wohnbarake
neu gebaut worden. Auf die Frage was sie im Moment am nötigsten brauche, antwortete sie; das Wichtigste ist das neue Zuhause wohnlich einzurichten. Edina bedankte sich bei allen Spendern und entsendete allenschöne Grüße.  
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Fatima Kasimovic

Vor neun Monaten haben wir schon über Fatima Kasimovic berichtet. Damals kam sie zusammen mit ihren Eltern nach Deutschland damit die Ärzte aus dem Uni-Klinikum Marburg eines von zwei Hirntumoren (Cavernom) operativ entfernen und so mit Gotteswillen ihr Leben retten. Auf das Girokonto von Sadake e.V. sind beträchtliche Mittel für Fatima eingegangen, welche wir an Fatimas Eltern übergeben haben als sie um das Leben ihrer Tochter bangten. Die OP ist erfolgreich verlaufen und Fatima ist kurz danach nach Bosnien zurückgefahren.

Mitte Februar 2006 hat Fatima der Einladung der Ärzte aus dem Uni Klinikum Marburg entsprochen und ist wieder nach Deutschland zur Kontrolle gekommen. Auch diesmal waren die Mitarbeiter von Sadake e.V. zur Stelle und haben ihnen geholfen sich in dem für sie fremden Land zu Recht zu finden. Bei der Gelegenheit bekam Fatima 3336.40 € die für sie seit dem letzten Deutschlandbesuch eingegangen waren. Ihr Vater Samir war sehr gerührt und bedankte sich bei allen guten Menschen und sprach ein Gebet für sie aus. Obwohl noch eine OP bevorsteht erfreut sich Fatima derzeit guter Gesundheit.
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Nermin Golic, Kriegsinvalide

Nermin und seine Gattin sind nur eines von vielen Ehepaaren die weder über eine Beschäftigung, Sozialhilfe oder Rente verfügen. Sie und ihre zwei Kinder versuchen in dieser äußerst schweren Zeit ein halbwegs würdevolles Leben zu führen. Im Gespräch mit unserer Mitarbeiterin Sadeta und sichtlich erschüttert erzählte der Familienvater das sie seit einigen Tagen nichts anständiges auf dem Tisch gehabt haben. Trotzdem hat er es irgendwie geschafft zum Geburtstag seiner Tochter eine kleine Torte zu organisieren. 
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Elvira Dedic
Die alleinerziehende Mutter über die wir mehrmals berichtet haben wurde wieder von den Mitarbeitern der HO Sadake besucht. Wir trafen Elvira mit ihren beiden Söhnen zu Hause an. Unser Besuch hat sie sehr erfreut und im Gespräch berichtete sie, daß sich die Dinge zum Besseren gewandt, die schulischen Leistungen der Kinder und auch der Gesundheitszustand von Elvira sich gebessert haben . Wir konnten uns bei Elvira nicht lange aufhalten, deshalb übergaben wir eine grössere Menge an Lebens- und Hygienemitteln sowie all das was eine Familie für einen längeren Zeitraum bedarf. Beim Abschied grüßte sie die Spender und bedankte sich bei allen die ihr und den Kindern geholfen haben.
  Foto    Von: Amela Husejnovic




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Mesic Sumedinna, alleinerziehende Mutter mit zwei Söhnen Alija und Edis. Sumedina lebt in Gradacac in einer sehr schwierigen finanziellen Lage. Wir haben die kleine Familie schon in der Vergangenheit mehrere male besucht. Aus dem Fond der HO Sadake bekam sie die nötigen Mittel für den Kauf einiger Schafe im Sinne des Projektes Hilfe zur Selbsthilfe. Mitte des Jahres 2006 bekam sie auch finanzielle Unterstützung um den Schulbedarf (Bücher, Hefte, Schreiberlinge) für die Kinder zu kaufen. Im August berichtete sie Lämmer von den Schaafen und die Zusage der Stadt ihr und den Kindern ein Dach über dem Kopf zu bieten bekommen zu haben.


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Asmira S. empfing im August 2006 die restlichen für sie eingegangenen Spenden. In unserem Gespräch erzählte sie daß das Sozialamt in Fällen wie bei ihr, die Hälfte der monatlichen Miete aus dem Sozialbudget bezahlen kann. Asmira bedankte sich für die materielle, finanzielle und moralische Unterstützung derer die auf diese oder jene Weise zu ihr gestanden haben.

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Die Spenden für Jasmin Dizdarevic wurden bis September 2006 gesammelt. Alle Spenden und die restlichen verbliebenen Mitteln wurden den Eltern von Jasmin zu Verfügung gestellt. Die Operation fand termingerecht statt. Dem Jungen wurde ein Autoimplantat unter dem Knie befestigt. Was jetzt folgt ist eine Knochenverlängerung im unteren Schienenbein. Die Eltern von Jasmin bedankten sich bei allen Spendern. Jasmin wird noch eine Zeitlang zur Beobachtung in Deutschland bleiben und dann in die Heimat zurückkehren, wo er viel Spielzeit eines Jungen nachholen muß.  Foto


Besuch bei der Familie Durak, JANUAR '06

Im Januar haben wir der Familie Durak erneut einen Besuch erstattet.Einen sonnigen, wenn auch kühlen Vormittag, verbrachte mit den Duraks unsere Mitarbeiterin aus Sarajevo, Emina Dedoviæ. Sie hat ihnen Ihre Hilfe in Form von Kleidung, Lebensmittel und Geld überbracht. Das sollte die verbliebenen Rechnungen decken und noch einen Lebensmittelkauf erlauben. Die Mutter war überglücklich, endlich die Hilfe entgegen zu nehmen, die ihre Hoffnung in ein besseres Morgen nährt. Die Freude war auch dem Vater anzusehen, der sich im Gespräch immer wieder bei allen bedankte, die seiner Familie auf diesem Wege halfen. Weil die Duraks in einer sehr schwierigen Lage sind und keine Besserung in Sicht ist, haben wir uns entschlossen der Familie auch noch in der nächsten Zeit Hilfe zukommen zu lassen. Auch ein deutscher Menschenfreund, nachdem er die Berichte über unsere Hilfsempfänger gelesen hatte, äußerte den Wunsch zu helfen. Wir möchten einerseits der Familie die Begleichung von angefallenen Rechnungen erleichtern, aber zugleich den Vater in seiner Absicht ermutigen eine Arbeit zu finden, damit er seine Angehörigen selbst ernähren kann. Wir laden alle Hilfswilligen ein, mit einer bescheidenen Spende von einigen Euro, diese Familie noch einige Zeit zu unterstützen, bis sich ihre Lage bessert. Die Freude im Hause Durak ist schon mit dieser ersten Hilfsleistung groß.
Bericht: Emina Dedovic
Der vorangegangene Bericht    Fotos


Familie Durak

In Sarajevo, Širokaèa, in der Strasse zu Berg Moschee 10, wohnt die Familie Durak: Vater Sehvudin, Mutter Šefika und drei Mädchen. Almedina ist am 25.04.2000 geboren, Azra am 26.10.2001. und die jüngste, Azemina, am 05.01.2005. Der Vater, Sehvudin, dessen 100%-ige Behinderung auf 75% runtergestuft wurde, bekommt monatlich eine Invalidenrente in Höhe von 219 KM (ca. 110€). Davon müssen sie alle fünf leben, da beide Eltern arbeitslos sind. In einem kleinen, heruntergekommenen Raum verbringen sie ihre Tage mit der Sorge, wie sie ihre Kinder ernähren und erwärmen sollen. Die Unterkunft ist ihnen auch nur bis zum 1. Mai 2006 gewährt, danach wissen sie selbst nicht wohin. Doch leider ist das nicht alles. Hinzu kommt auch noch die Sorge um die kleine Azemina. Noch kein Jahr alt, leidet das Mädchen an Bronchapneumonie und ist schon auf Gentamicin 2x20ml. i.m., Inhalation von Ventolin 2x und andere Medikamente angewiesen. Die Kosten dafür belaufen sich auf 140KM (ca. 70€). Dieses Geld, erzählt die Mutter unter Tränen, haben sie nicht. Auch die fünfjährige Tochter Azra hat erhebliche gesundheitliche Störungen: sie erbricht. Die Feuchtigkeit im Wohnraum verursachte bei ihr Verfärbungen der Gesichtshaut. Sie essen nur ein Mal am Tag, weil sie sich nicht mehr leisten können. Die Kinder haben keine Krankenversicherungen, die Ämter, an die sich Šefika gewendet hat, zeigen wenig Verständnis. Nachbarn bemühen sich ihnen zu helfen, obwohl sie sich selbst nicht in einer viel besseren Lage befinden. Sie leihen den Duraks Geld, z.B. für das Holz, um den Winter über heizen zu können. Und die Duraks wissen nicht woher sie es zurückzahlen sollen. Die Stromrechnung von 40 KM (20€) ist nicht beglichen, und der Strom droht ausgestellt zu werden. Die Familie haben unsere Mitarbeiterinnen Emina Dedoviæ, Altijana und Alema besucht. Wir hoffen in diesem dringenden Fall, mit Ihrer Hilfe, den Duraks ein menschenwürdigeres Dasein zu ermöglichen. Damit sie den kalten bosnischen Winter und die Armut überstehen können, werden wir Spenden an diese Familie weiterleiten.

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